EDE bedankt sich für 40.716 Stimmen in Frankreich und Deutschland

Auf dieser privaten Website wurden in der Gründungsphase von EDE (Juni - Juli 2008) aktuelle Informationen veröffentlicht.

Seit dem Sommer 2008 existiert die offizielle Website des Vereins Europa - Demokratie - Esperanto e.V.: http://www.e-d-e.eu

Aktuelle Informationen findet man auch unter: http://www.steffen-eitner.homepage.t-online.de/ede

Überblick über EDE in Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Europa_-_Demokratie_-_Esperanto

Aktuelle Diskussion: EDE und die Eine-Welt-Partei

Europa - Demokratie - Esperanto

Eine Welt - Ethik - Esperanto

Das Ergebnis von EDE bei der Europawahl 2009 wurde teils als "Achtungserfolg", teils aber auch als "Flop", "Desaster" oder "Katastrophe" empfunden. Hierzu die Meinung von Ulrich Matthias:

Bei der Europawahl 2009 hatte EDE nur einen geringen Erfolg, da Europa bereits relativ demokratisch ist und das Sprachenproblem nur wenige Menschen außerhalb der Esperanto-Bewegung stärker berührt. Es gab nur recht wenige Kontakte zwischen EDE und Organisationen außerhalb der Esperanto-Bewegung, am ehesten noch mit dem umstrittenen "Verein Deutsche Sprache", mit dem man eine Skepsis gegenüber der Vorherrschaft des Englischen teilt. Vergleiche hierzu auch den (wohl eher bedauernswerten) Artikel über EDE in der rechtsgerichteten Zeitung "Junge Freiheit" vom 2. Mai 2009.

Wir sollten uns nun daran erinnern, dass Esperanto als Sprache für die ganze Welt konzipiert wurde. Der geringe Erfolg der "Newropeans" zeigte, dass es selbst bei einer Europawahl kaum Vorteile bringt, wenn sich eine politische Vereinigung als "europäisch" präsentiert. Wir sollten die Esperanto-Bewegung daher eher als Teil der Eine-Welt-Bewegung betrachten, die heute wesentlich vielfältiger ist und edlere Ziele verfolgt als die europäische Bewegung. Als Eine-Welt-Partei (mit der Kurzform EINE WELT) können wir eine Fülle neuer Kontakte knüpfen und neue Unterstützer finden.

"EDE folgt keiner Ideologie", betonte man in Flugblättern, im Europawahl-Programm und auf der Website. Doch gerade dadurch hat EDE sich isoliert. Außerhalb der Esperanto-Bewegung blieb EDE ziemlich erfolglos. Man trat ein für Demokratie, Freiheit und Selbstbestimmung. Doch sollte man angesichts der aktuellen weltweiten Probleme (Finanzkrise, Klimawandel, Armut, ...) die Betonung nicht eher auf Ethik und Verantwortung legen? Was hatte EDE letzlich außer dem Eintreten für Esperanto zu bieten? Nützt das (ohnehin nur halbherzige) Eintreten von EDE für Elemente der direkten Demokratie etwas? Parlamentarische Demokratie ist eine Chance für Lobbyisten, Volksabstimmungen sind eine Chance für Demagogen.

Es gibt Bewegungen, die mit der Esperanto-Bewegung einiges gemeinsam haben, insbesondere die die Bewegungen für ein Weltethos (= "künstlich wie Esperanto") bzw. einen interkulturellen Humanismus. Aus zahlreichen Konzepten und Ideologien - etwa Weltföderalismus, ökosoziale Marktwirtschaft, solidarische Ökonomie, Vegetarismus, Friedensbewegung sowie Religionen und Weltanschauungen können wir Anregungen entnehmen, um unsere Welt friedlicher, gerechter und menschlicher zu gestalten.

Seit der Europawahl 2009 tendiert EDE nach meinem Eindruck dazu, sich noch stärker als bisher auf das Thema "Esperanto" zu konzentrieren, um so letzlich zumindest einen gewissen (Werbe-)Erfolg zu haben. Im Wahlkampf hatte man noch die Hilfe von Leuten abgelehnt, die EDE "als Werbeagentur für Esperanto missbrauchen" wollten. Doch wer nimmt eine politische Vereinigung ernst, der es vor allem um die Werbung für eine Sprache geht, und die höchstens alle 5 Jahre anlässlich einer Europawahl in Erscheinung tritt?

Die Esperanto-Bewegung bietet hervorragende Voraussetzungen, um eine von Anfang an als global konzipierte Partei mit Leben zu erfüllen - aufgrund ihrer weltweiten Strukturen, der fehlenden Sprachbarrieren und der humanistischen Ideen ihres Begründers Ludwig Zamenhof. Wir sollten diese Chance nutzen, um gemeinsam mit Menschen, die kein Esperanto sprechen, konstruktiv und mit einer Strategie der kleinen Schritte selbst so grundlegende Probleme wie den Abbau der Kluft zwischen armen und reichen Ländern anzugehen. Dies ist der Grundgedanke der Eine-Welt-Partei.

EDE - damit Europa sich versteht

EINE WELT. Grenzenlos konstruktiv.

EDE-Materialien zur Europawahl 2009

EDE-Fernsehspot: http://www.youtube.com/watch?v=UIqFoB3uxhY

EDE-Flugblatt:

        Seite 1 http://www.lumturo.de/ede/Flyer3vorn%20A5%20v21b.pdf (2,3 MB)

        Seite 2 http://www.lumturo.de/ede/Flyer3hinten%20A5%20v21.pdf (1,3 MB)

EDE-Plakat: http://www.lumturo.de/ede/Plakat-15-A1-bunt.pdf (800 kB)

Ergebnis der Europawahl 2009: EDE erhielt 11.772 Stimmen (0,045 %) in Deutschland und 28.944 Stimmen (0,17 %) in Frankreich. In Deutschland war EDE in den neuen Bundesländern und in Baden-Württemberg relativ erfolgreich (z.B. 0,26 % in Wismar, 0,24 % in Neubrandenburg, 0,14 % in Villingen-Schwenningen, je 0,13 % in Dresden und Freiburg/Breisgau).

  Prof. Dr. Reinhard Selten, Nobelpreisträger für Wirtschaftswissenschaften und Spitzenkandidat von EDE bei der Europawahl 2009 in Deutschland  

Informationen aus der Zeit bis Sommer 2008

Die Europawahl 2009 stellt eine großartige Chance dar, das Thema Esperanto in die politische Diskussion einzubringen und so dem Gedanken der gleichberechtigten Verständigung mit einer neutralen, leicht erlernbaren Zweitsprache neuen Auftrieb zu geben. Hierzu wurde am 5. Juli 2008 in Wiesbaden der Verein „Europa Demokratie Esperanto“ (EDE Deutschland) neu gegründet. Unser Spitzenkandidat ist Prof. Dr. Reinhard Selten, Nobelpreisträger für Wirtschaftswissenschaften des Jahres 1994.

La Eŭropaj Balotoj de 2009 prezentas grandiozan ŝancon por enigi la temon "Esperanto" en la politikan diskuton, kaj povas tiamaniere doni novan impulson al la ideo de egalrajta komunikado per neŭtrala, facile lernebla dua lingvo. Tiucele refondiĝis en Wiesbaden la 5-an de julio 2008 la germana sekcio de la federacio "Europo - Demokratio - Esperanto". Nia unua kandidato estas prof. d-ro Reinhard Selten, nobelpremiito pri ekonomiko de 1994.

Am 5. Juli 2008 trafen sich in Wiesbaden 10 engagierte Esperanto-Sprecher, um den Verein „Europa - Demokratie - Esperanto“  neu zu gründen.

Zu Vorstandsmitgliedern wurden gewählt:

Manuel Cebulla (Vorsitzender)

Dr. Eugen Macko (stellvertretender Vorsitzender)

Dr. Ulrich Matthias (stellvertretender Vositzender)

Konrad Gramelspacher (Beisitzer)

Alfred Schubert (Beisitzer)

Außerhalb des Vorstands wurden gewählt:

Monika Finnegan-Reuß (Referentin für die Kasse)

Marianne Buchholz-Maurer und Christian Darbellay (Kassenprüfer).

Der Verein hat seinen Sitz in Wiesbaden und soll in Kürze bei dortigen Amtsgericht eingetragen werden.

Als Kandidaten für die Listenplätze 1-10 bei der Europawahl 2009 wurden gewählt:

1. Prof. Dr. Reinhard Selten, Königswinter
2. Manuel Cebulla, Essen
3. Dr. Ulrich Matthias, Wiesbaden
4. Dr. Eugen Macko, München
5. Marianne Buchholz-Maurer, Euskirchen
6. Alfred Schubert, München
7. Nan Matthias-Wang, Wiesbaden
8. Steffen Eitner, Dresden
9. Konrad Gramelspacher, Staufen im Breisgau
10. Hervey Taunton, Wiesbaden

Der Verein hat am 23. März 2009 dem Bundeswahlleiter 5.240 Unterstützungsunterschriften und zahlreiche weitere Formulare und Dokukmente übergeben, um an der Europawahl 2009 teilnehmen zu können. Am 10. April 2009 erfolgte die Zulassung zur Wahl.

Aktuelle Informationen sind stets in der Yahoo-Verteilerliste zu finden.